

Handball Olympia Qualifikation, 2. Spieltag: Deutschland vs. Slowenien.
Deutschland befindet sich nach einem hoch verdienten 36:27 (22:12) Erfolg über Slowenien auf dem halben Weg zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Ein Sieg am Sonntag über Algerien wäre die Ticket-Buchung für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason.
Deutschland zelebrierte eine sehr gute erste Qualitäts-Halbzeit mit Klassenunterschied zu Slowenien, die bei weitem nicht an ihre WM-Performance heran kamen. Nach der Pause leistete sich der „zweite“ deutsche Anzug 10 Minuten eine Torflaute und die deutsche Spiel-Qualität sowie Konzentration nahmen merklich ab. An der Souveränität des deutschen Erfolges machte dies aber keine Abstriche.
Man of the Match: Andreas Wolff (Deutschland – 10 Paraden)
Deutschlands Start-Aufstellung: Wolff, Kühn, Weber (Golla), Häfner (Weinhold), Pekeler, Schiller, Kastening
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13.03.2021 – ZEPPI / SPORT4FINAL Group / Frank Zepp:
Handball Olympia Qualifikation: Die erste Halbzeit offenbarte mehr als einen Klassenunterschied zwischen Deutschland und Slowenien (keine WM-Performance!). Das Team von Chefcoach Vranjes war schwach im Deckungsverbund (kaum Torhüterleistung) und im Angriff scheiterte man oft an der deutschen Abwehr und einem guten Wolff (8 Paraden) im Tor.
Dem DHB-Team, ohne Kapitän Gensheimer, gelang (fast) alles und Slowenien wurde demontiert. Ab der einzigen slowenischen Führung bei 4:5 (9.) warfen die deutschen Spieler den Turbo an und zogen auf 11:6 (15.) vorentscheidend davon. Danach war Slowenien mental und physisch geschlagen. Deutschlands Chefcoach Gislason wirkte wesentlich ruhiger an der Seitenlinie. Die Partie war bereits zur Pause entschieden. Wurfeffizienz 76:50 Prozent. Zeitstrafen 4:4.
Deutschland dominierte bis zum 30:18 Mitte der zweiten Halbzeit weiter. Dann begann Bundestrainer Gislason durchzuwechseln und der Spielfluss, die Abwehrleistung sowie die Konzentration fielen deutlich ab. Zehn Minuten gelang der deutschen Mannschaft kein Tor. Eine Auszeit und einige Rückwechslungen sorgten dann wieder für eine gewisse Qualität. Am Ende ein hoch verdienter Erfolg Deutschlands und das Tor nach Tokio wurde weit aufgestoßen.
Stimmen (Quelle: ZDF + Eigen):
Alfred Gislason: „Es war eine große Erleichterung für mich. Die Abwehr war sehr stark und beweglich. Das Duo im Innenblock mit Pekeler und Golla war großartig. Wir haben mehr Druck nach vorne in der zweiten Welle gekriegt und Wolff war auch sehr gut. Es war unser Ziel, einfach weiter zu spielen. Wir waren gestern 20 Minuten im Chaos. Heute haben wir jeden Wurf aufs Tor bekommen und haben die Slowenen unter Druck gesetzt. Wir haben da aufgehört, weiter zu spielen in der zweiten Halbzeit. Wir verlieren da unseren Rhythmus und spielen sehr kurze Angriffe. Algerien ist ein Länderspiel und wir müssen gewinnen. Da wollen wir mit Vollgas ins Spiel gehen. Wir brauchen diese zwei Punkte selber und müssen sehr konzentriert ins Spiel gehen. Gestern und heute waren Videositzungen. Wir haben genau das spielen können, was wir uns vorgestellt haben. Der Innenblock hat gut funktioniert, dass Wiencek morgen viele Spielanteile bekommt. Wir müssen morgen mit der gleichen Einstellung ins Spiel gehen. Andi selber sagte auch, dass er nicht unbedingt in der Verfassung ist, 3mal 60 Minuten zu spielen. Das hat sich ausgezahlt mit den Wechseln. Schiller und Gensheimer teilen sich die Positionen als zwei gleichstarke Außen.“
Julius Kühn: „Das Tempospiel nach vorn hat sehr gut funktioniert. Eine echt starke Abwehr und zwei sehr gute Torhüter – das hat sehr viel Spass gemacht. Wir sind konsequenter in die 1:1-Situationen gegangen. Noch haben wir das Ticket nicht in der Tasche. Wir wollen einfach gegen Algerien gewinnen.“
Johannes Golla: „Es war die Abwehr, die wir uns vorgestellt haben. Dann haben auch das Tempospiel und unser Angriff gut funktioniert. Heute haben wir es besser gemacht als in Ägypten.“
Statistik, Handball Olympia Qualifikation, Turnier 3, 2. Spieltag:
Deutschland vs. Slowenien 36:27 (22:12)
Man of the Match: Andreas Wolff (Deutschland – 10 Paraden)
Spielfilm: 1:0 (1. – Weinhold), 1:1 (2. – Dolenec UnZ), 2:1 (2. – Kastening ÜbZ), Potocnik 2. Zeitstrafe (4.), 3:1 (4. – Kastening ÜbZ), 3:2 (4. – Blagotinsek UnZ), 3:3 (5. – Blagotinsek), 4:3 (5. – Kühn), 4:4 (8. – Blagotinsek), 4:5 (9. – Janc TGS), 5:5 (9. – Kühn), 6:5 (10. – Kühn), 7:5 (10. – Schiller TGS), 8:5 (11. – Golla), Schiller 7m Pfosten (13.), 8:6 (13. – Janc ÜbZ), 9:6 (13. – Kastening), Wolff parierte 7m von Dolenec (14.), 10:6 (15. – Weber), 11:6 (15. – Weinhold), Auszeit Slowenien (15.), 11:7 (15. – Marguc), 12:7 (16. – Weinhold), 13:7 (17. – Kastening 7m), 13:8 (18. – Blagotinsek), 14:8 (19. – Schiller), 14:9 (19. – Marguc), 15:9 (20. – Golla), 16:9 (21. – Kühn), 17:9 (22. – Schiller), 17:10 (23. – Dolenec), 18:10 (25. – Pekeler), 19:10 (25. – Schiller TGS), 20:10 (27. – Pekeler), 21:10 (28. – Kühn), Kühn 2. Zeitstrafe (28.), 21:11 (28. – Mazej ÜbZ), Auszeit Deutschland (29.), 22:11 (29. – Häfner UnZ), 22:12 (30. – Gaber), 22:12 (HZ) – 22:13 (32. – Gajic 7m), Doppelbestrafung Slowenien, zu Viert 2 min (33.), 22:14 (34. – Blagotinsek 2UnZ), 23:14 (34. – Kühn 2ÜbZ), 24:14 (35. – Golla leeres Tor 2ÜbZ), 24:15 (35. – Gajic 7m), 25:15 (36. – Weber), 26:15 (37. – Schiller), 26:16 (37.), 27:16 (38. – Schiller), 27:17 (38. – Gajic 7m), 28:17 (39. – Golla), 28:18 (41. – Dolenec), 29:18 (44. – Kastening), 30:18 (44. – Schiller TGS), Auszeit Slowenien (45.), 30:19 (45. – Skube), 31:19 (45. – Heymann), 31:20 (46. – Janc), 31:21 (47.), 31:22 (51. – Skube), 31:23 (53. – TGS), Kastening 7m Außenpfosten (54.), 31:24 (54. – Skube), Auszeit Deutschland (54.), 32:24 (55. – Heymann), 32:25 (55.), 33:25 (56. – Häfner), 33:26 (57.), 34:26 (57. – Heymann), 35:26 (58. – Pekeler), 35:27 (59.), 36:27 (60. – Gensheimer 7m), 36:27 (EST)
Beste Torschützen: Schiller 7/9, Kühn 6/6, Kastening 5/8, Golla 4/7 – Blagotinsek 5/5, Gajic 4/5, Skube 3/3, Dolenec 3/7
Wurfeffizienz: 65:59 Prozent
Torhüter: 14:13 Paraden (34:27 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 5:1
Technische Fehler: 7:16
Strafminuten: 6:8
Schiedsrichter: Oscar Raluy Lopez und Angel Ramirez (Spanien)
Deutschland:
Tor: Andreas Wolff, Silvio Heinevetter
Linksaußen: Uwe Gensheimer, Marcel Schiller
Rückraum links: Julius Kühn, Sebastian Heymann
Rückraum Mitte: Philipp Weber, Juri Knorr
Rückraum rechts: Kai Häfner, Steffen Weinhold, Fabian Wiede
Rechtsaußen: Timo Kastening, Patrick Groetzki
Kreis: Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Johannes Golla
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